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Der Stadt gehört die Zukunft – trotz Corona und einer sich abschwächenden Urbanisierung in den westlichen Ländern. Doch um die Lebensqualität in urbanen Regionen zu bewahren, sind tiefgreifende Veränderungen nötig. Diese wirken sich auch auf die Geschäftsmodelle in der Immobilien-, Wohnungs- und Energiewirtschaft aus.
Rund die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. Bis 2050 sollen es nach einer Prognose der Vereinten Nationen sogar rund 70 % sein. In der Europäischen Union und den USA ist diese Urbanisierungsquote längst erreicht worden: Hier leben bereits 75 bzw. 83 % der Bevölkerung in urbanen Regionen – und es werden Tag für Tag mehr.
Viele Städte stehen daher vor einer Überlastung ihrer Infrastrukturen: Sie müssen nicht nur mehr Wohn-, Arbeits- und öffentlichen Raum zur Verfügung stellen, sondern auch ihre Verkehrs- und Energieversorgungssysteme auf die wachsende Anzahl ihrer Bewohnerinnen und Bewohner ausrichten. Und: Sie müssen auch den mit steigendem Wohlstand zunehmenden Bedürfnissen mit Blick auf Individualität, Mobilität, Digitalisierung und Nachhaltigkeit nachkommen.
Gleichzeitig verändern sich Formen der Zusammenarbeit und des Zusammenlebens. So führen beispielsweise das Online-Shopping und der Trend zu Remote Work zu neuen Verhaltensmustern und Erwartungen, genauso wie die wachsende Nachfrage nach kleineren Wohnungen und die steigende Bedeutung einer Sharing Economy. Außerdem erfordert das steigende Durchschnittsalter der Bevölkerung neue Versorgungs-, Gesundheits- und Gemeinschaftsstrukturen. Gänzlich neue Anforderungen an die Stadt- und Immobilienplanung stellt nicht zuletzt die Notwendigkeit, die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Die Städte befinden sich daher in einem beispiellosen Transformationsprozess. Sie sollen grüner und gesünder, sicherer und smarter, dezentraler und sozialer werden. Immer neue Begriffe entstehen, um die Vielzahl jüngst entwickelter Stadtplanungskonzepte zu beschreiben: von der „15-Minuten-Stadt“ und den „Vertical Villages“ über „Third Places“ und „Responsive City“ bis hin zu „Urban Manufacturing“ und „Urban Farming“.
Klar ist: Die Stadt von morgen wird mit der Stadt von heute nicht mehr zu vergleichen sein.
Denn es stehen tiefgreifende Veränderungen an und das in nahezu allen Bereichen. Es bedarf neuer Konzepte mit Blick auf Energie, Telekommunikation, Mobilität, Einkaufen, Kultur und Sport, Bildung, Entsorgung und vieles mehr.
„Die Stadt von morgen bietet Immobilieninvestoren viele Chancen.
Mit unseren jahrzehntelangen Erfahrungen und unserer umfassenden
Branchen-Expertise unterstützen wir unsere Kunden dabei, diese zu erkennen und zu ergreifen.“
Bettina Graef-Parker
Managing Director Special Property Finance
Aareal Bank
Wie dringend diese neuen Konzepte sind, zeigt sich auch darin, dass die Städte zwar nur 2 % der Erdoberfläche bedecken, in ihnen aber 75 % der weltweit benötigten Energie verbraucht wird. Gelingt es, Städte klimaneutraler zu gestalten, wäre dies ein wichtiger Beitrag, um das von der Weltgemeinschaft definierte 1,5-Grad-Ziel zu erreichen.
Dies setzt jedoch voraus, dass auch die Immobilien einer Stadt deutlich klimaneutraler werden. Denn weltweit verursachen Gebäude rund 40 % aller ausgestoßenen Treibhausgase. Drei Viertel dieser Emissionen entstehen dabei während ihres Betriebs. Damit Immobilien so weit wie möglich klimaneutral werden, sind enorme Investitionsbeträge zu ihrer Sanierung und Renovierung nötig. Das stellt Eigentümer und finanzierende Banken vor große Herausforderungen, die nur gemeinsam zu bewältigen sind. Bleibt die energetische Sanierung in solchen Fällen aus, könnte das mit signifikanten Wertverlusten der jeweiligen Immobilien einhergehen.
All diese Veränderungen betreffen auch die Geschäftsmodelle der Unternehmen, die in der Immobilien-, Wohnungs- und Energiewirtschaft tätig sind. Sie alle sind gefordert, die tiefgreifende Transformation in den Städten in ihren Leistungsangeboten aufzugreifen.
So stellen sich für Immobilieninvestoren insbesondere die Fragen, welche Asset-Klassen in der Stadt von morgen eine prosperierende Zukunft haben und welche Immobilienkonzepte sich innerhalb dieser Asset-Klassen durchsetzen: Müssen Büroimmobilien grundlegend neu gedacht werden? Müssen sich Hotels und Shoppingcenter neu erfinden? Und welche Anforderungen müssen Wohnimmobilien und Logistikeinrichtungen in der Stadt von morgen erfüllen?
Unternehmen, die Leistungen für die Wohnungs-, Immobilien- und Energiewirtschaft anbieten, müssen sich fragen, inwieweit ihr Geschäftsmodell in der Stadt von morgen noch Bestand hat. Denn es entstehen zwar neue Bedürfnisse, doch die fortschreitende Digitalisierung lässt auch Branchen zusammenwachsen und neue Anbieter in den Markt treten. Im Mittelpunkt stehen daher die Fragen, welche Geschäftsfelder auch morgen noch profitabel und wettbewerbsfähig sind und mit welchen Maßnahmen diese erobert bzw. ausgebaut werden können.
„Unsere Produkte entwickeln wir kontinuierlich weiter und legen großen Wert auf Innovation. So stellen wir sicher, dass unsere Kunden nicht nur den steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen gerecht werden, sondern sie sich zukunftssicher aufstellen können.“
René Steurer
Managing Director Group Strategy
Aareal Bank
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In dem Artikel beschreibt das Zukunftsinstitut den Megatrend Urbanisierung und die dazugehörigen Subtrends.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erläutert die Bedeutung der Städte für die nachhaltige Entwicklung.
Auf der Earth Systems Knowledge Platform der Helmholtz-Gemeinschaft finden sich Dutzende Artikel und Fakten zur Zukunft der Stadt.
Die Online-Plattform der F.A.Z. BUSINESS MEDIA GmbH bietet zahlreiche vertiefende Artikel und News zum Thema "Transformation der Stadt".
Die Zukunftsarchitekten: 3deluxe
Wer Zukunft bauen will, muss Lebens- und Arbeitsräume komplett neu gestalten.
Es gibt nur wenige Architekturbüros weltweit, die ihre Visionen konsequent in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Eines davon hat seinen Hauptsitz in Wiesbaden – wie auch die Aareal Bank. Die Zukunftsarchitekten von 3deluxe entwickeln sehenswerte und vielfach ausgezeichnete Studien und Projekte, die bewusst mit herkömmlichen Sichtweisen brechen. Für die 40 Kreativen spielen vernetzte und nachhaltige Ansätze – für moderne Stadtentwicklung, wegweisende Bürogebäude und flexible Wohnstrukturen – eine große Rolle.
Mit „Building your tomorrow“ möchten wir einen Dialog mit den Vordenkern unserer Zukunft führen. Deshalb haben wir uns für unser Bildkonzept in diesem Geschäftsbericht von den Visionen von 3deluxe inspirieren lassen.
Hinweis:
In diesem Geschäftsbericht wird entweder die Doppelnennung oder das generische Maskulinum verwendet.
Letzteres gilt hier gleichermaßen für sämtliche Geschlechter.